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Datum: 15.6.2002 23:10
Name: David
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"tsymatory alemana", tsy mahay miteny malagasy olona maro eto. Kannst Du oder sonst jemand Deinen Eintrag bitte übersetzen?
misaotra mialoha!

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Datum: 14.6.2002 12:13
Name: tsymatory alemana
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Tokony hotsohahana any daholo ny mpiasa aho izay efa niasa nihaotra ny 3 taona ary niaraka tamin'i Zafera. Ary ireo izay tsy niaraka t@ Zafera nefa tsy compentent. Jerevo ilay e- mail nalefan'ilay Gasylahy (Forum Tiako) avy any Dago, fa ny any ary mahafantatra ka isika eto indray ve no mody Jamba

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Datum: 14.6.2002 8:01
Name: rajaofera
Homepage: http://kiss.to/Davis
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Frankreich hatte schon die Kandidatur Ravalomananas wahrgenommen. Und hatte auch ein Konzept wie man ihn aus dem Weg schaffen kann. Ravalomanana wird von Paris nicht als Spinner abgetan sondern als einer der die Zulassungsprüfung zum Kolonialpräsidenten nicht abgelegt hat (früher bei Foccard und De Gaulle mündlich anzulegen, Quelle:Bongo in "Jeune Afrique"), also ist er nicht "présidentiable". Er hat offenbar noch nicht einmal die französische Staatsbürgerschaft, die Mitbewerber waren bekannte Mitglieder von Chiracs RPR. Also hat Frankreich die Kamerun-Karte gezogen. Wie wir wissen spricht der damalige Gegenkandidat John Fru Ndi noch nicht einmal Französisch! Daher die abgesegnete Bekanntgabe von 46% zu 40% als Wahlergebnis. In der Stichwahl wird dann der Sprung von Ratsiraka von 40 auf über 50% damit inszeniert, dass die anderen Verlierer (Zafy und Razafimahaleo) dazu "aufgefordert" werden, ihre Wähler auf Ratsiraka einzustimmen. So hatte man Biya in Kamerun gerettet. Deshalb versucht man mit aller Macht, eine Stichwahl zu veranstalten, mitten im Bürgerkrieg, in Barrikaden-Wahlbüros, unter mehr Einschüchterung und Drohung. Die Wahlbeobachter der OAU sind erfahren darin.

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Datum: 14.6.2002 0:55
Name: tanalahy
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Die Einschätzung von "Gasy" kann ich teilen. Einverstanden mit der guten Analyse des Verhältnisses Frankreich - Ratsiraka. So isses!

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Datum: 13.6.2002 23:16
Name: Gasy
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Gleich von vornrein ist klar, dass die franz. Regierung Ravalomanana als Präsident nicht haben will. Niemand (im Ausland) hat erwartet, dass Ravalomanana Ratsiraka bei der Wahl schlagen kann. Für sie ist Ravalomanana ein kleiner "Spinner". Also, haben sie immer ihren alten Pferd unterstützt. Wie wir wissen geben Politiker nie zu, dass sie falsch geschätzt und gelegen haben. Solches Verhalten wird schön als Schwäche interpretiert, also niemals die Haltung korrigieren. Ratsiraka weiß außerdem viele brisante Geheimnisse, bloß nicht mit dem Anlegen.
Egal wer Ravalomanana als Berater hat, kann er nie im Leben die "planmäßige" Stichwahl gewinnen und Ratsiraka geht außerdem nie freiwilig weg. Er hat schon, nach dem er gewählt hat, gezeigt, wo der hammer hängt.

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Datum: 13.6.2002 19:32
Name: tanalahy
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Ist die Korruption im kollektiven Bewusstsein erst einmal so tief verankert wie in Madagaskar, so kann auch ein neuer Präsident keine schnelle Veränderung herbeiführen. Um so wichtiger wäre es gewesen, ohne internationalen Zweifel legal an die Macht zu kommen, so schwierig das auch sein mag, gegen einen gerissenen und erfahrenen Ratsiraka. Aber die Angebote einer Überwachung der Stichwahl wurden nicht angenommen. Hier begann das Dilemma für Ravalomanana. Hatte er gute Berater, die die Auswirkungen bis in die internationale Wirtschaftswelt genau analysiern konnten. Mir scheint, er hatte sie nicht!!!

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Datum: 13.6.2002 16:46
Name: Gasy
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WG hat geschrieben : Sylla sollte nach Dakar I
laut Vereinbarung durch einen gemeinsam bestimmten PM abgelöst werden.

wo haben Sie denn das gelesen? Wer hat mit wem vereinbart?
Die OUA hat doch die Regierung der sogennanten "selbsterannter Präsident" nicht anerkannt. Also, diese Regierung existiert überhaupt gar nicht.
Der Artikel 1 (dakI) ist doch erfüllt und einer der Kanditaten hat mehr als 50% der gültigen Stimmen bekommt. Dadurch ist die Artkeln 2 bis 4 (dakI) nicht zu gebrauchen. Der Artikel 5 (dakI)muss sofort nach der Unterzeichnug der dakI in Kraft tretten.

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Datum: 13.6.2002 14:50
Name: Berthold
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Da glaubt doch wohl keiner im Ernst, dass bei einem 2. Wahlgang die Ergebnisse nicht genau so manipuliert worden wären wie bei dem ersten. Und die von Ratsiraka verfassungswidrig eingesetzten Richter beim HCC hätten diese manipulierten Ergebnisse genau wieder "höchstrichterlich legalisiert". Eine einfache Mehrheit hätte dann Ratsiraka genügt. Leichter zu manipulieren!
Ratsiraka hatte alles im Griff. Durch Korruption und Gewalt. Die Behörden, die Wahlhelfer, die Richter, die Transporte der Wahlunterlagen - ALLES!
Eine 2. Chance wäre ihm nur gelegen gekommen und er würde jetzt triumphierend auf seinem Thron sitzen - mit Kaiserin Sophie zu seiner Rechten und Sohn wasweissichwiederheisst zu seiner Linken und würde weiter Madagaskar Stück für Stück verscherbeln. Mit jedem Behördengang müsste jeder Madagasse seine Rechte bei den Ratsirakisten "erkaufen" wie es üblich war.
Gut - dann gäbe es keine Kämpfe und das madagassische Volk müsste jetzt nicht so leiden - aber ist das nicht zu kurz gedacht?
Musste nicht überall die "echte" Demokratie mit viel Blutvergießen den Diktatoren und Alleinherrschern abgerungen werden?
Wenns zu einer "echten" Demokratie kommt - und für mich ist Ravalomanana dafür ein Garant - dann kann man Sylla wieder abwählen, wenn er Mist baut. Man darf ihn halt nicht aus den Augen lassen. Weder das Parlament noch die Presse noch die Menschen.

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Datum: 13.6.2002 13:29
Name: tanalahy
Homepage: http://mitglied.lycos.de/tanalahy
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Politische Verantwortung kann sich auch darin ausdrücken, das eigene Scheitern anzuerkennen. Rücktritte sind ein Teil des demokratischen Prozesses. Die Schuld der Machthaber besteht darin, ein ganzes Volk in noch größeres Elend zu stürzen. Vielleicht fällt es ausländischen Beobachtern deshalb so schwer, sich im Dickicht der "Beharrungskräfte" noch auszukennen. Das trifft meiner Meinung nach auf alle Konfliktparteien zu. Es gibt in Madagaskar noch keine Kultur der nationalen Verantwortung.

Die Erneuerung des Landes musste einem reinem Machtkampf geopfert werden. Und was bitte schön, kann man jetzt noch gewinnen?

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Datum: 13.6.2002 13:12
Name: wg.
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Es geht nicht um polarisieren, sondern um konkrete Fragen. Sylla sollte nach Dakar I
laut Vereinbarung durch einen gemeinsam bestimmten PM abgelöst werden.
Das hat er verhindert durch Änderung im HCC und einer dubiosen Nachzählung.

Dann hätte eine Übergangsregierung der nationalen Einheit gebildet werden sollen,
auch das hat er durch Winkelzüge verhindert. Ebenso Dakar II durch maximale
und überzogene Forderungen im Vorfeld. Also hat er Hunger und Tod von
vielen Menschen in Kauf genommen. Was daran soll demokratisch sein???

Wenn Ravalomanana und Sylla so sicher waren ,die Mehrheit der Madagassen hinter
sich zu haben, warum haben Sie dann eine befriedende Stichwahl der Einheit
willen nicht akzeptiert??!!!!???

Bleibe dabei, Ravalomanana ist vielleicht ein Demokrat, andere sind eben nur
Machtmenschen, ohne Gefühle für die Leiden des Volkes in Madagaskar.

Wg.

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